Die Riviera sieht aus wie ein üppiger, breiter grüner Mantel, der sich zwischen die Felswände schmiegt und die Talsohle mit dem Flussbett des Ticino bedeckt. Die vorgeschlagene Lösung ist geprägt von den landschaftlichen Gegebenheiten und dem Wunsch, einen nachhaltigen Eingriff zu entwickeln, der die Großzügigkeit des großen Feldes respektiert, auf dem die bestehende Schulstruktur steht. Südlich des Kerns von Lodrino, rechtwinklig zur Via Cantone, umgeben der Schulkomplex und die Topographie die Freizeiträume im Freien.

An den Berg gelehnt, am Rande des Waldes, befindet sich eine Siedlung aus Militärgebäuden, die wir als Tageszentrum reaktivieren wollen, um Bildungsaktivitäten zu unterstützen.

Das vorgeschlagene Gebäude soll durch seine kompakte Volumetrie die Beziehung zur Berglandschaft und zum landwirtschaftlichen Kontext verdeutlichen. Die vorgeschlagene Typologie ermöglicht es, die für die umliegenden Wohnsiedlungen mit geringer Dichte typische Zersplitterung aufzuheben und große Grünflächen für gemeinsame Aktivitäten freizugeben.

Eine Architektur, die entwickelt wurde, um die Auswirkungen des Gebäudes auf die Umwelt zu reduzieren, und die für eine spätere Wiederverwendung ihrer Komponenten ausgelegt ist, besteht mit Ausnahme der Doppelturnhalle ausschließlich aus modularen Holzelementen.

Bei der Entwicklung des Entwurfs für die zweite Phase wurde die Beziehung zur bestehenden Struktur durch eine bessere Anordnung der Zimmer und der Gemeinschaftsbereiche geklärt.
Ein neues Schulgebäude, das seine pädagogische Berufung durch seinen eigenen Charakter zum Ausdruck bringt,

dass auf die Besonderheiten des Gebiets abgestimmt ist und sich dank der abwechselnden Verwendung von Glasflächen, Holz und Stahlbeton in die Umgebung einfügt.

Der neue Schulkomplex, der eine räumliche Typologie vorschlägt, die sich an der heutigen Didaktik orientiert, wird sich auch in Zukunft den neuen pädagogischen Erfordernissen anpassen können.

Die Schule ist ein großes Labor, ein Ort der Begegnung und des Austauschs, eine Struktur, die sich dank der Arbeit der Lehrer und Schüler ständig weiterentwickelt.
Die Räume sind polyzentrisch organisiert, ausgehend von den Höfen und der Turnhalle. Diese großen Hohlräume bereichern den Innenraum und ermöglichen es, das Programm in ein äußerst kompaktes Volumen zu integrieren. Die Innenräume zeichnen sich durch viel natürliches Licht und erkennbare Orte aus, die die Orientierung erleichtern und die Schaffung von Räumen für informelle Treffen, Gruppenarbeiten oder Momente der Besinnung ermöglichen.