Die Erweiterung des Universitätszentrums in Lugano stellt eine langfristige, städtebauliche Vision dar. Ein Generationenprojekt, das Dank seiner raffinierten, überlegten Lösungen und schlichten Linien das Lob der Jury erhalten hat.

Ein, um einen grosszügigen Leerraum orientierter Bau, entlang des linearen Parks des Cassarate Flusses, integriert die Lehrstühle der Abteilung für Informatik der Tessiner Universitäten, die neue Medizinfakultät und stiftet dem Wohnquartier Viganello seine neue Identität.

Durch der Brücke Madonnetta, gelingt es dem Projekt, den bestehenden Campus mit der Erweiterung zu verknüpfen; unterstützt vor allem durch die Platzierung des Haupteingangs auf der hypothetischen Diagonale, die die zwei Anlagen verbindet. Harmonische, gestapelte Volumina liieren den Bau mit den umstehenden Gebäuden. So entsteht eine Art Symbiose zwischen neu und alt, die zur Aufwertung des Areals führt.

Die vorgeschlagene Erweiterung entlang die bestehende Bauten unseren Projekt und die künftige Etappen, ermöglich der Ausbau der Universität mit einem städtebauliche Vision.

Bis 2030 sind zwei zusätzlichen Gebäuden vorgesehen die die Offerte der Athenäum erweitern ermöglichen und dessen Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten können.

Schlichte Grundrisse und räumliche Schnitte beleben das Gebäude dank der Verwendung sparsamer Mittel

Die einzelnen Fakultäten werden durch ein durchgehendes Piano Nobile verbunden, das dem Willen nach die Zusammenarbeit der beiden Schulen anstrebt (Universität und Fachhochschule). Die Studentenzonen dienen als Erholung zwischen den Niveaus, und als Generator von spannenden räumlichen Sequenzen. Der Hof wir als verstärkendes Element verstanden, zusammen mit seinem Gegenteil, des gebauten Rings, was zur Solidität des Komplexes beiträgt. Das Raum markiert das Zentrum der Anlage und dient gleichzeitig als Verteiler, welcher zu den Eingängen führt.

Die tragende und durchgehende Fassade erlaubt es den per sè klaren Volumina, sich in die Umgebung einzupassen. Eine spezielle Mischung der Betonzuschläge verleiht den Oberflächen einen edleren Effekt; die Kristalle, die im gemahlenen Granit enthalten sind funkeln im Tageslicht. Gleichzeitig vermögen die leicht gewölbten Flächen aus Sichtbeton, die Mehrdeutigkeit des Projekts auszudrücken.

Die Tragstruktur besteht aus in Ortbeton erstellten Wänden und Decken mit vorfabrizierten und vorgespannten Bauteilen. Die vorfabrizierten Deckenträger sind als Plattenbalken konzipiert, weisen unterschiedliche Spannweiten von 6 bis 14.0 m auf. Daraus ergibt sich ein leichtes Betontragwerk, welches einen raschen Baufortschritt ermöglicht. Die Lastabtragung in den Fassadenebenen erfolgt durch eine als tragende, durch die Fensteröffnungen aufgelöste Stahlbetonscheibe, welche auch die Aussteifungsfunktion übernimmt.

Die Komplexität unseres Projekts und seiner Städtebauliche Lage, nähern sich an sämtliche Aufgaben Ihres Vorhabens an. Die artikulierte aber leicht erkennbare Volumetrie des Campus dient einer harmonischen Einführung in das städtische Gefüge von Lugano.
Städtebaulich überzeugt unsere Lösung mit attraktiven Aussenräumen, welche die Parkanlage erweitern. Im Inneren entsteht ein Platz, der für die Quartierbewohner zur Verfügung steht. Die Anbindung dieser Räume wird durch grosszügige Durchlässen gewährleistet.

Das Gebäude birgt ein komplexes Programm, dazu gehören verschiedene Laboren für die Forschung und die medizinische Ausbildung der zukünftigen Ärzte. Die Nutzungen wurden strukturell und funktionell eingeordnet. Das öffentliche Erdgeschoss mit den Eingängen, dem Auditorium, dem Kindergarten und dem Gastrobereich wird am Perimeter des Innenhofs gestaltet.